"Am Dienstag auf der Gamescom, da muss es doch leer sein." Eine Aussage die nur teilweise richtig ist, denn es war zwar im Vergleich zu den anderen Tagen ziemlich leer, allerdings doch voller als von mir erwartet. Anwesend zu sein hatte aber einen wichtigen Grund: FIFA 19 steht vor der Tür und wollte getestet werden. Neben EA´s neuester Fußballsimulation standen natürlich auch andere Spiele, ein Interview mit Matthias "STYLO" Hietsch und ein entspannter Abend in Köln auf dem Tagesprogramm.

Um 7 Uhr morgens aufstehen um zu arbeiten? Anstrengend! Um 7 Uhr morgens aufstehen um zur Gamescom zu fahren? Kein Problem! Ähnliches spielte sich zumindest in meinem Kopf ab, als wir (robbynat0r, KingHunt und ich) uns um circa 8 Uhr am Gamescom-Dienstag irgendwo in Ostwestfalen auf den Weg nach Köln machten. Weniger als 2 Stunden später erreichten wir dann auch Köln-Deutz (hier befindet sich das Messe-Gelände) wo wir uns ursprünglich auf einem Parkplatz mit Fitzo und Wurschti treffen wollten. Dieser war allerdings gesperrt, was uns als Nicht-Kölner natürlich vor ein Problem stellte. Allerdings scheint das auch für Kölner ein Problem zu sein, denn selbst mit ortskundiger Hilfe (#DANKEFITZO) gelang es uns erst nach einiger Zeit einen passenden Parkplatz zu finden. Endlich angekommen streiften wir uns unsere ProLeague-Shirts über und gingen hinein.

FIFA 19 - Ein erster Blick auf das neue Spiel!

Kaum in der ersten Halle (5) angekommen, startete Wurschti auch schon den ersten Livestream auf Facebook um direkt für euch zu berichten (die Videos könnt ihr euch hier nochmal ansehen: https://www.facebook.com/ProClubsde/videos/2197303790489044/ ). Ein Stand in dieser Halle, der uns später noch beschäftigen sollte, viel uns nicht sofort ins Auge und so ignorierten wir ihn zunächst und machten uns auf den direkten Weg in Halle 6. Hier befand sich (wie immer) der Stand von EA wo neben den beiden Hauptspielen Battlefield V und FIFA 19 eher wenig zu sehen war. Im Vergleich zu den letzten Jahren wirkte dieser für mich eher kleiner. Große Werbetabeln rund um die Wartebereiche zeigten und erinnerten immer wieder an eines der Hauptthemen des neuen Teils - die Champions-League. Der bekannte Trailer, in enormer Lautstärke, mit den wichtigen Elementen Taktik und neue Anstoß-Spielmodi sollte die Besucher zum spielen animieren.

Warten trotz freier Monitore? Auch das gehört dazu! Immerhin konnte man einen ersten Blick auf das neue Spiel werfen.

Nach kurzer Wartezeit, circa 20 Minuten, war es dann soweit und wir durften das erste Mal Hand anlegen. Mit welchen Erwartungen wir an das neue Spiel gingen ist schwierig zu beschreiben, allerdings hofft man immer auf Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängern. Ich persönlich hoffte auf ein eher langsameres Spiel, in dem besonders der Körperkontakt nicht mehr so im Vordergrund steht, sondern mehr Fokus auf die Ballbehandlung gelegt wird. Ein Unterschied zu Erlebnissen am PC ist natürlich erstmal das gefühlte "laggen" der Konsolen, was allerdings schon immer so ist und auf die Fähigkeiten der PC´s im Vergleich zu den Spielekonsolen zurückzuführen ist. Das ist natürlich erstmal eine Umgewöhnung aber Unabhängig vom FIFA-Teil und natürlich auch nicht für die Bewertung relevant. Direkt auffällig war für mich das geringere Spieltempo, sowie die Möglichkeit bei Pässen absichtlich entgegen oder weg zu gehen. Besonders das neue Schusssystem stellte mich am Anfang noch vor Schwierigkeiten, da es komplett vom aktuellen abweicht und sehr stark auf Timing ausgelegt ist. Viel mehr konnte man in der kurzen Spielzeit allerdings nicht feststellen, mehr dazu später.

robbynat0r in Action! Hier lässt er sich gerade den schwierigsten Modus einstellen. Trotzdem bleibt die Konkurrenz weit hinter ihm.

Der beste Stand auf der diesjährigen Gamescom?

Anschließend schlenderten wir zunächst einmal durch die Hallen und Gänge, die im Vergleich zu den öffentlichen Tagen natürlich leer waren, um uns einen Überblick über die Stände zu verschaffen. Nach Zwischenstopps beim neuesten Formel 1 (robby stellte hier mal wieder eine Bestzeit auf und hätte solange fahren dürfen bis ihn wer schlägt) und PES 2019 erreichten wir abermals Halle 5. Hier fiel uns dann, nachdem wir angesprochen wurden ob wir nicht hier spielen wollen würden, der Media-Markt-Stand auf.  Als wir dann sahen, was wir spielen durften, konnten wir nicht mehr ablehnen, denn auch hier stand FIFA 19 zur Verfügung. Nicht nur die Möglichkeit hier weit mehr als ein Spiel zu machen, auch die Gastfreundschaft (es gab Klappstühle geschenkt), nette Gespräche und Essen für KingHunt sorgten für eine tolle Zeit am Stand. Die Möglichkeit länger zu spielen bestätigte die Eindrücke vom Beginn: Das Spiel in der Gamescom-Version (wahrscheindlich die Demo) ist langsamer, Annahmen sind kontrollierter, Drag-Back ist schwächer und Torabschlüsse sind stark vom Timing abhängig.

So viele Farben! Individualismus scheint angesagt zu sein. Auch beim Controller!

Komm lass uns reden - Ein 1on1 Profi steht Frage und Antwort:

Nach einer kurzen Mittagspause stand dann einer der wichtigsten Tagespunkte auf dem Programm. Ein Interview mit Matthias "STYLO" Hietsch, aber seht selbst:

Business? Oh, da fehlt der Anzug.

Da wir Presse-Ausweise hatten wollten wir nun auch mal sehen, was uns diese ermöglichen. Die Hallen 1-4 des Messegeländes sind traditionell als Business-Bereich deklariert und nur mit dem Fachbesucher-, Presse- oder Ausstellerticket zugänglich. Mit kurzer Hose und Shirt waren wir allerdings etwas underdressed um uns länger dort aufzuhalten. Mitnehmen konnten wir aber das Wissen über die Existenz und die Zugangsbedingungen für die EA Community Lounge. Vielleicht eine Idee für das kommende Jahr? Weiterhin hatten wir Zugang zum Pressenzentrum, zum Presse-Cafe und die Möglichkeit Computerarbeitsplätze mit Netzwerkzugang zu benutzen.

Die EA-Community-Lounge. Zutritt nur auf Einladung. Ein Ziel für die kommenden Jahre?

Ein geschmackvoller Absch(l)uss

Am späten Nachmittag spielten wir noch das neue Battlefield an und kämpften zum Abschluss im Vierersquad bei The Division 2 gegen einen "Spritzer" (vom erklärenden Mitarbeiter so bezeichneter Gegner) um das Überleben der Gruppe. Punkt 19 Uhr war es dann auch schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Weg zu den Parkplätzen. Beim abschließenden Burger-Essen in der Kölner-Innenstadt ließen wir den Abend entspannt ausklingen und machten uns anschließend auf den Weg nach Hause.